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Nichts Geringeres als der Tod.

Perdita Krämer als Regisseurin und Ralf Knapp als Schauspieler arbeiten derzeit an dem neuen Projekt von Michael Rettig, einer szenischen Umsetzung der Erzählung "Morgen und Abend" von Jan Fosse. Sujet des norwegischen Autors ist darin nichts Geringeres als der Tod, oder vielmehr: das Hinübergleiten in jenen anderen Zustand.

Fosse, oft für seinen Naturalismus gerühmt, stellt hier anhand seiner kurzen Erzählung über das Sterben eines einfachen Fischers auch seine Fähigkeit unter Beweis, das traumhaft Schwebende dieser existentiellen Zustände zu fassen. Mit seiner ebenso einfachen wie kunstvollen Sprache wird der Autor zum Musiker, der einen Raum zwischen Stummheit und Sprache beherrscht.

Annette Ziellenbach & Michael Pundt (Foto: Bianca Oostendorp)

Kein Zufall also, dass sich in diesem Projekt die Theaterleute mit den Musikern treffen: Michael Rettig (Klavier) und Tao Song (Cello) werden sich gemeinsam mit Ralf Knapp auf den Weg machen, die Musikalität dieser Erzählung sinnfällig umzusetzen.

Ein Projekt gegen jeden Zeitgeist, ein Projekt, weit entfernt von den Wellness-Sorgen um handgenähte Berluti-Schuhe. So naiv und raffiniert wie ein Volkslied. So kurz wie weise.

Premiere am 30.01.2009 in der Speicherbühne (Am Speicher XI 4.1., 28217 Bremen, fon 0421 - 380 09 46, fax 0421 - 380 11 91, mail kontakt@speicherbuehne.de)

12/2008

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